Osteopathie heißt frei übersetzt „Zuwendung zum Körper“. „Osteon“ ist der Körper und „Pathos“ die Zuwendung oder Leidenschaft. Das „Osteon“ stellt in der Osteopathie die Einheit von Körper, Geist und Seele dar.

Ich begreife den Menschen als fantastisches und hochorganisiertes Netzwerk – „Alles ist mit Allem verbunden“. Durch Berührung entsteht Verbundenheit. Über diese Verbundenheit sendet mir mein Mitmensch Informationen. Diese leiten mich an den Ort der Dysfunktion. Mein Behandlungsziel ist mein Gegenüber in ein relatives Gleichgewicht zu bringen. Dadurch wird der Mensch in die Lage versetzt, sich selbst zu heilen. Das bedeutet, dass ich mich als Osteopath als Helfer zur Selbsthilfe sehe. 

Osteopathie ist eine Komplementärmedizin. Sie ist eine Ergänzung zur Schulmedizin. Die Entwicklung der Osteopathie begann zu Zeiten des amerikanischen Bürgerkrieges. Andrew Taylor Still verknüpfte das uralte Wissen um Körper, Geist und Seele der amerikanischen Ureinwohner mit den anatomischen und physiologischen Kenntnissen der „Neuen Welt“.  Die heutige Osteopathie wird aus allen möglichen Strömungen der Medizin beeinflusst, wie zum Beispiel der TCM und der ayurvedischen Heilkunde. Allen gemein ist der Mensch. Entscheidend für einen langfristigen Behandlungserfolg ist das optimale Zusammenspiel zwischen Klient/-in, Arzt/Ärztin, Osteopath/-in und Trainer/-in.

Osteopathie ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Behandlungsergebnisse erscheinen manchmal magisch. Das Potential dieser „Magie“ wohnt aber in jedem Menschen inne.

​

„Die Lösung des Rätsels ruht in Dir“